Dienstag, 12. Oktober 2010

Überraschendes Studentenfutter

Sonntag abend hatte C.´s Professorin alle Studis, die sie aktuell betreut oder mal betreut hat, zur Semesterarnfangsparty zu sich nach Hause eingeladen. Untertitel der Einladung war "bring partner/ friend/ bottle/ baby". Da konnten wir Zugezogenen uns nun immer noch nicht so viel drunter vorstellen; ist das hier üblich, die Kinder zu Privatparties, die um 19:30 beginnen, mit zu bringen oder eher ein Entgegenkommen der Professorin, weil sie von unserem Baby wusste und sich dachte, wir bekämen sonst einen Betreuungsengpaß? Und sollten wir uns vorher satt essen oder würde es etwas zu essen geben? Eine Professorin, die für 20 oder 30 Leute den ganzen Sonntag das Catering vorbereitet, konnte ich mir nicht vorstellen. Aber da wurde ich eines Besseren belehrt: Scheinbar hatte es sich genauso zugetragen, denn auf dem Küchentisch der Professorin standen eine Menge offensichtlich selbstgemachter Salate, Pasten, Nachtisch und mehrere Quiche, ganz wie bei einer "normalen" WG-Party. Verblüfft wurde ich allerdings gleich nocheinmal, als diese über 50-jährige für mich durch und durch britische Frau uns erklärte, welches die veganen und welches die vegetarischen Speisen seien. Wow! Und das in einem Land, wo keine Tofu-Produkte im Supermarkt zu finden sind. Ich war beeindruckt!

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